Informationen unserer Schulelternvertretung

 

Die KREISELTERNVERTRETUNG und das AMT FÜR BILDUNG ERFURT luden zum 2. Bildungsforum am 03.09.2010 und 04.09.2010 ein

 

 

Podiumsdiskussion: „Darf man in der Krise sparen?“ (Fr., 03.09.2010)

Ort: Albert-Schweitzer-Gymnasium, Vilniuser Str. 19, 99089 Erfurt

Gäste:

Antje Tillmann (Finanzpolitikerin der CDU und Steuerberaterin)
Carmen Frey (Vorsitzende der Landeselternvertretung)
Udo Bauer (Dienstleistungsmanagement der Stadtwerke Erfurt)
Moderation: Carsten Rose (Radio F.R.E.I.)
Rigobert Krug (Leiter des Schulamtes Erfurt)
Dr. Werner Ungewiß (Leiter des Amtes für Bildung)
Peter Metz (Mitglied im SPD-Landesvorstand)
(v.l.n.r.)

Folgende Themen wurden diskutiert:

-        „Gemeinschaftsschule“ – Weiterentwicklung der Regelschulen mit Kooperationsschulen

o   Eltern entscheiden sich sehr frühzeitig für die schulische Laufbahn, Entscheidung ist schwierig

o   falls es zu einem Wechsel kommen sollte, sollte dieser unproblematisch erfolgen

-        Problematik des Überganges zur Berufsschule

o   2009 gab es 4500 Berufsschul-Abbrecher!

o   falsch eingeschätztes Anforderungs- und Leistungsspektrum des künftigen Berufes

o   zu wenig Interessenten für Berufe des Handwerkes

o   Fluktation in andere Bundesländer

-        binnendifferenzierter Unterricht erfordert andere Unterrichtsmethoden (derzeit in Pilotphase – danach erfolgt die Implementierung)

o   Individualisierter Unterricht (Hausaufgaben, Computerarbeit, Exkursion, Frei-, Werkstattarbeit)

o   Kooperativer Unterricht (Projekte)

o   Gemeinsamer Unterricht (Lehrgang, Frontalunterricht, Präsentation)

-        Anpassung des „Thüringer Schulgesetzes“ an momentane Gegebenheiten und Herausforderungen

-        Nachhilfe an der Oberstufe erhalten durchschnittlich 1/3 der SchülerInnen. Das sind zu viele! Ursachenforschung!

o   Lehrer-Ausfall? Zu hoher Anspruch an Wissenserwerb?

o   Inhalte der Lernangebote überarbeiten!

o   1x1 statt höhere Mathematik!

-        „Lehrer-Überhang“ in Thüringen bietet keine Reserve für Krankheitsfälle

-        Lehrermangel für Spanisch

-        Minimierung der Schulämter in Thüringen, Angliederung an andere Regionen

-        um 50% gekürzte Gelder für schulbezogene Jugendarbeit erschwert das bisher erreichte Niveau zu halten, es bleiben Wünsche offen

-        Übernahme von Fahrtkosten zur Schule, die nicht in unmittelbarer Nähe des Wohnortes liegen – wird derzeit im Beirat diskutiert.

-        Mehrheit der Eltern wünscht Ganztagsschule

o   6 Erfurter Schulen und der Region haben das Pilotprojekt gestartet

o   seit 2008 möglich, Förderung erfolgt bis 2012

o   erfordert Lehrplananpassung und –umstellung

o   längeres, gemeinsames Lernen (mindestens 8 Jahre)

o   Klasse 5-10, Gemeinschaftsschule 1-12, Grund-, Regelschule und Gymnasium (450 000€ decken nicht den Bedarf an ergänzenden, pädagogischen Personal)

o   Berufsbild HortnerIn, ErzieherIn (nach 31.07.2012 neues Beschäftigungsverhältnis?!)

-        Schulabbruch: SchülerInnen haben die Möglichkeit, in einer Berufsschule einen Abschluss nachzuholen

-        SGB II „Teilhabe an Vereins- und Ferienangeboten“

o   Gelder sollten allen Kindern zur Verfügung stehen

o   Diskussion um die Umsetzung mittels „Chipkarte“ ist zweitrangig

-        Ernährung: zusätzliche Mittel für kostenloses Obst-, Milchangebot sollten in das reguläre Speisenangebot einfließen

o   Thema rund um die Ernährung beginnt in der Familie!

-        3600 Migranten in Thüringen

o   Verordnung zur Förderung, z.B. Kompetenzen der Zweitsprache (deutsch) muss erarbeitet werden

o   Rechtsanspruch für Berufsschullaufbahn muss erarbeitet werden

-        Chinesisches Lehrermodell: LehrerInnen sind 8h tgl. an der Schule präsent, 15 Kontaktstunden/Wo. (verbleibende Zeit für Vor- und Nachbereitung, Nachhilfe etc.)

-        Lerncamp Heubach bietet für 30 Kinder, die spezieller Förderung bedürfen, in den Herbstferien neben Freizeitangeboten – Deutsch-, Mathematik-, Sprachangebote. Projekt wird finanziell gefördert.

 

Schulelternsprecherin

Simone Felsberg