Medienprojekt: Verhaltensregeln beim Experimentieren im Chemie-Unterricht

Im Rahmen des Einsatzes moderner Medien im Chemie-Unterricht entstand an unserer Schule ein Videofilm mit dem Titel: "Verhaltensregeln beim Experimentieren im Chemie-Unterricht".

Kurzbeschreibung des Inhaltes: Der Film entstand vor allem für die Chemieanfänger der 7. Klasse. Bevor sie ihre ersten Versuche selbständig durchführen, sollten sie die Grundregeln zum Experimentieren kennen und beachten. Im 1.Teil des Films experimentieren Schüler fehlerhaft. Lernziel ist, die Fehler zu entdecken und richtig zu stellen. Im 2.Teil zeigen alle 8 Arbeitsgruppen die Richtigvariante. Dazu werden die entsprechenden Verhaltensregeln formuliert.

Zielstellung: Herstellung eines Videofilms als Lehrfilm Verknüpfung des Umgangs von audio-visuellen Medien mit Lerninhalten des Fachunterrichtes Gruppen- und Teamarbeit

Arbeitsschritte: Erstellen eines Drehbuches Rollenverteilung (17 Darsteller, 2 Kameraleute) Fachkundige Anleitung beim Dreh der Einzelszenen Schnitt und Herstellung der Endfassung auf Videokassette/ DVD (ca. 25 min)

Schülermeinungen:

"Wir hätten nie gedacht, dass man so lange braucht, um ein paar Minuten Film zu machen."  Saskia R.

"Das war eine gute Abwechslung zum normalen Unterricht und auch eine Herausforderung zugleich."  Sandy S.
 

Anmerkungen:

Auf Grund des relativ hohen Zeitaufwandes vom Schreiben des Drehbuches bis zum fertigen Film sind für solche Vorhaben eine Projektwoche oder mindestens 3 Projekttage je nach Umfang zu empfehlen. Der nicht unerhebliche gedankliche Vorbereitungsaufwand hat dieses anstrengende Projekt zu einer unvergesslichen und schönen "Medienerfahrung" gemacht.
Sehr positiv wirkt sich eine solche Teamarbeit auf das Klassen- oder Gruppenklima aus.
Die benötigte Technik hält sich in engen Grenzen.

Eine besondere Herausforderung für die Chemielehrerin war die Bereitstellung von Alternativsubstanzen und Ersatzchemikalien. Dadurch konnten auf viele gefährliche bzw. reaktionsstarke Chemikalien während der Dreharbeiten zur Sicherheit der Schüler verzichtet werden; z.B. der Einsatz von Brausepulver als Ersatzstoff für die Darstellung von Reaktionen.

Die gute Motivation, Einsatzfreude und Anstrengungsbereitschaft der Schüler, das Sammeln neuer Erfahrungen im Chemie-Unterricht sowie viel Spaß lassen eine positive Bilanz ziehen und sind Anregung für weitere Projekte.

Drehbuch & Projektleiter: Sylke Pommer (Chemiefachlehrerin) Darsteller & Videokamera: Schüler der Klasse 7c Idee & Videoschnitt: Heiko Schein (Schulleiter)

Der Videofilm wurde zum Thüringer Mediensymposium 2002 präsentiert.

Sylke Pommer
Chemielehrerin