Langes gemeinsames Lernen


Zum Ende der Klassenstufe 6 werden alle Schüler in Haupt- und Realschüler eingestuft.

Seit dem Schuljahr 2004/2005 stufen wir nicht mehr in Hauptschul- und Realschulklassen ein, sondern in Haupt- und Realschulkurse.

Der große pädagogische Vorteil liegt darin, dass die Klassen nach der 6. Klassenstufe nicht mehr "auseinandergerissen" werden, um in der 7. Klasse neu gebildet zu werden.
Die Klassen bleiben bestehen und Schüler die in dem entsprechenden Fach in Kurs I (hauptschulbezogen) bzw. Kurs II (realschulbezogen) eingestuft wurden lernen nach wie vor zusammen. Die abschlussbezogenen Kurse betreffen in der Klassenstufe 7 und 8 die Fächer Mathematik und Englisch.

Eine besondere Herausforderung stellt diese Form der integrativen Beschulung an die unterrichtenden Lehrer. Im Rahmen des stattfindenden binnendifferenzierten Unterrichts sind die Unterrichtsmethoden und das Anforderungsniveau entsprechend der Kurseinstufung zu berücksichtigen. Hierzu fand eine schulinterne Fortbildung zum Thema "Binnendifferenzierung", in den Fachschaften findet ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch statt.

Aus der Erfahrung der letzten zwei Schuljahre hat sich diese Form der integrativen Beschulung sehr positiv auf das Klassenklima, die Lern- und Arbeitsatmosphäre ausgewirkt.

Die Schulkonferenz hat beschlossen, dass die Schüler der Klassenstufe 9 ab dem Schuljahr 2006/2007 ebenfalls integrativ weiterbeschult werden.
 

Zur Information:
Bei einer integrativen Beschulung in Klassenstufe 9 kommen neben den Fächern Mathematik und Englisch die Fächer Deutsch und Physik hinzu.
Ein Schüler der in drei Kursen im Kurs II unterrichtet wird, ist ein auf den Realschulabschluss bezogener Schüler und geht bei Erfüllung der Versetzungsbedingungen in die Klassenstufe 10 über.
Hauptschulabschlussbezogene Schüler können an der freiwilligen Prüfung zum Qualifizierenden Hauptschulabschluss am Ende der Klasse 9 teilnehmen. Unter bestimmten Bedingungen können sie in die Klassenstufe 10 unserer Regelschule übertreten.